Vortrag: "Feasting on Donkey Skin" von Dr. Natalie Köhle
Am 04.12.2018 hat Dr. Natalie Köhle, Postdoc Research Fellow am Australian Centre on China in the World (CIW), ANU, in ihrem Vortrag „Feasting on Donkey Skin“ über ein höchst aktuelles Phänomen der asiatischen Welt informiert:
Aus der Haut eines Esels kann Gelatine oder auch Eselshautleim (ejiao阿膠) gewonnen werden, welches bereits seit über 1500 Jahren ein wichtiger Bestandteil der chinesischen Apotheke ist und als Stärkungsmittel für Blut und andere Körpersäfte gilt. Es kann krankheitsschwachen Patienten als Stärkung der Lebenskraft verschrieben, aber auch von Gesunden als ein vorbeugendes Mittel eingenommen werden.
Blockseminar: Global Health with Chinese Characteristics? (WiSe 2018)
Doneztin: Josie-Marie Perkuhn, M.A.
Seminar at China Centre
„Global Health with Chinese Characteristics?" – Das Seminar Internationales Gesundheitswesen und die sich verändernde Rolle Chinas vertieft Grundlagen zur chinesischen Kultur und setzt diese in den Kontext politikwissenschaftlicher Theorien zur Entwicklung eines globalen Gesundheitsverständnisses.
"Als Arzt in China" Vortrag von Prof. Dr. med. Maximilian Mehdorn
Ein kenntnisreicher Vortrag von Herrn Prof. Dr. med. Maximilian Mehdorn am 12.12.2018 eröffnete uns Einblicke in den Klinikalltag in chinesischen Großkrankenhäusern.
Prof. Mehdorn berichtete von seinen reichhaltigen Erfahrungen im Rahmen seines Einsatzes als Chirurg während einer Vielzahl von Chinareisen in den vergangenen Jahren.
Persönliche Erlebnisse, auch im Zusammenhang mit der wunderbar großzügigen chinesischen Gastfreundschaft, aber auch die Behandlung von Patienten pro bono sowie auch seine Beobachtungen in Krankenhäusern mündeten in eine Reflektion darüber, auf welche Art die gegenseitige Wissensvermittlung zwischen der Schulmedizin im Westen und im Osten in der Zukunft aussehen sollte bzw. könnte. Eine Stärke der westlichen Mediziner sei eine ausgereifte Anamnese, wohingegen die chinesischen Krankenhäuser vor allem durch eine moderne Ausstattung sowie eine ausgereifte Organisation, die für die Behandlung der 3.000-5.000 Patienten von Nöten sei, glänzten. Dabei hob Herr Prof. Dr. med. Maximilian Mehdorn hervor, dass es nicht darum ginge, etwas „besser“ zu können, sondern viel eher darum voneinander zu lernen, um alle Patienten bestmöglich behandeln zu können.
Wir danken für den ausführlichen Vortrag und die angeregte Diskussion im Anschluss daran!